Alles Erlaubt (2011)

Filmbeschreibung:

Rick und Fred sind schon seit Jahren beste Freunde und haben leider eine Sache gemeinsam: Beide sind seit Jahren verheiratet und verbringen Tag für Tag mit ihren Ehefrauen den Alltag. Auf unterschiedliche Weise versuchen sich die beiden Kerle die nötige Abwechslung vom Ehealltag zu verschaffen. Rick schaut gerne anderen Frauen hinterher und Craig amüsiert sich des Öfteren mit sich selbst im Auto. Doch immer wieder fliegen die Tricks der beiden Freunde auf und zum Aufbessern ihrer Ehe bekommen die beiden von ihren Frauen einen Freipass, der es ihnen gestattet, volle sieben Tage lang zu tun was immer sie auch wollen. Die Frage die sich den beiden stellt ist nun bloß noch, an welcher stelle man wohl anfängt, wenn man den Alltag endlich einmal wieder in vollen Zügen genießen kann, ohne das es Konsequenzen für die Ehe mit sich bringt. Zum Trailer

Filmkritik:

Nein ich habe mich nicht im DVD Regal vergriffen, als ich Hall Pass ausgewählt habe. Nach den ganzen schlechten B-Movie Horrorstreifen in letzter Zeit musste ich einfach einmal wieder einen kleinen Ausreißer in ein anderes Genre wagen und habe mich somit an der Comedy-Romanze Hall Pass, oder wie er im Deutschen heißt: Alles Erlaubt bedient. Owen Wilson kennen wir ja bereits aus Filmen wie Meine Frau, unsere Kinder und Ich oder auch Meine Frau, Ihre Schwiegereltern und Ich und auch in Alles Erlaubt geht es wieder um die Ehefrau, die ihrem Mann das Leben schwer macht und ihn mit dem Voranschreiten des Ehealltags zunehmend einengt und kaum noch wirklich Mann sein lässt. Rick – Owen Wilson – und sein Kumpel Fred – Jason Sudeikis (Kill the Boss, Verrückt nach Dir) – schaffen es auch anfangs wirklich, die gekränkten und verweichlichten „Ehehündchen“ glaubhaft herüber zubringen, allerdings bleiben in Alles Erlaubt die ganz großen Lacher aus und somit läuft der Film sehr schnell trocken und verliert stark an Fahrt. Eine gute Unterhaltung ist hier dank der sehr realitätsnahen Gags dennoch geboten und besonders die Männerwelt wird in Alles Erlaubt einige Male zum Schmunzeln angeregt. Manche Szenen kommen einem einfach so unglaublich realistisch vor und andere hat man vielleicht sogar selbst schon erlebt und ist sie wirklich satt aus dem eigenen Alltagstrott. Allerdings macht auch gerade dieser Aspekt Alles Erlaubt für die Frauenwelt zunehmend uninteressant und die weiblichen Zuschauer haben vermutlich nicht annähernd so viel zu lachen, wenn sie sich ansehen müssen, wie nervtötend und langweilig wir Männer sie doch hin und wieder empfinden, wenn sie mal wieder ihre Laune haben und uns grundlos eine Szene machen oder den Sex verweigern. Da kann auch das Happy-End von Alles Erlaubt nicht drüber weg helfen, da dieses zudem den Eindruck vermittelt, als müsse man seinem gegenüber einfach alles verzeihen, was ich schlichtweg für an den Haaren herbeigezogen halte. Es gibt durchaus Grenzen, doch Alles Erlaubt geht nicht zu weit in die Tiefe und gibt sich mit seiner 08/15 Art eines Komödie-Romanzen-Mix zufrieden, was natürlich nicht weiter schlimm ist aber sich natürlich letztlich auch in einer sehr durchschnittlichen Wertung widerspiegelt.

Filme-Blog Wertung: 5/10

Fünf durchschnittliche Sternchen gibt es für Alles Erlaubt, der auch beim besten Willen nicht mehr als durchschnittlich ist. Viel zu lachen hat man nicht und dennoch wird besonders den männlichen Zuschauern hin und wieder ein breites Grinsen auf den Mund gezaubert und der Alltag und die Denkweisen der Männer sind in Alles Erlaubt wirklich ziemlich gut und glaubhaft dargestellt worden. In Sachen Musik hält sich Hall Pass recht schlicht und verwendet lediglich hier und da mal ein paar Chartsstürmer oder kleinere Einspieler, die jedoch nicht besonders ins Auge – oder vielmehr ins Ohr – stechen. Nicht zu viel erwarten ist hier angesagt und wenn man sich nicht auf eine wahnsinnig tiefgründige Storyline gefreut hat, dann ist Alles Erlaubt genau das Richtige, um sich gute 105 Minuten unterhalten zu lassen und knappe zwei Stunden totzuschlagen.

Filmfazit:

Ansehen, zurücklehnen und am besten nicht anmerken lassen, dass man gerade über seine Frau oder ihre in Alles Erlaubt dargestellte langweilende Art lacht und sich köstlich über die Denkweisen der männlichen Protagonisten amüsiert, die der eigenen doch vermutlich sehr ähneln dürften.

Filmtrailer:

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4 Gedanken zu “Alles Erlaubt (2011)

  1. Der Film ist nett anzusehen, leider aber kein Highlight. Wir haben ihn im letzten Jahr im Kino gesehen und sind unterhalten worden. Wenn man die vorhersehbare Story und teils flachen Gags übersieht ist der Film lohnend !!

    • Hey da vertritt ja jemand genau meine Meinung 😉

      Deshalb auch nur die gerade so durchschnittliche Wertung. Unterhalten kann der Film zwar, doch begeistern ist sicher eine ganz andere Sache!

      lg. Simon

  2. 🙂

    Ich bin ein begeisterter Filmfan, daher muss eine Komödie schon einiges mehr bieten als nur zu unterhalten 🙂

    Glücklicherweise gibt es SKY, da hat man dann doch schon mal Zugriff auf echt gute Hollywood-Blockbuster !!

    Viele Grüße

  3. es gab durchaus tolle und wunderbare lacher dabei, aber sich mit den komedy-giganten kann es sich auf keinen fall messen
    überschaubare story mit mittelklassigem humor – mehr kann ich dazu auch nicht sagen
    kann mich der bewertung hier nur anschließen

    persönliche wertung: 5-6/10 (tendierend eher zu 5)

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